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News - Archiv

Rennbericht Red Bull Ring
13.07.2011 - 16:58

Rennbericht Red Bull Ring Int. Sidecar Trophy

Das dritte Rennwochenende zur Internationalen Sidecar Trophy fand im Rahmen des Rupert Hollaus Gedächtnisrennens am neu auferstandenen Red Bull Ring in Österreich statt. Eine imposante Boxenanlage haben die Macher dort hin gestellt, auch wenn es noch einige Details auszuarbeiten gibt, um eine Veranstaltung auf Breitensportlevel durchzuführen. So wurde u.A. mit allen Akreditierungsdetails ausgestatteten Fotografen der Zutritt an die Strecke verwehrt.

Bei heißen Temperaturen, deutlich über 30 Grad, wurden die beiden Trainingssitzungen sowie die drei Rennläufe abgehalten. Eine Herausforderung für Mensch und Technik.

Training:

Gaststarter Peter Schröder mit  Tobias Aebischer im Boot sollte das gesamte Wochenende die Nase vorne haben. Als Gaststarter bekommen sie allerdings keine Meisterschaftspunkte.

Hinter Schröder waren es die Briten und meisterschaftsführenden Knapton/Miller vor den Franzosen Hergott/Josse. Auf Platz vier tauchten schon die Schweizer Nussbaum/Hirschi auf. Nussbaum, sonst mit Schröder-Beifahrer Tobias Aebischer unterwegs, zeigt eine steil nach oben verlaufende Formkurve. Dahinter, noch immer mit Hitzeproblemen an ihrem RSR Gespann kämpfend, Schmitz/Lehnertz. Bestes F2 Gespann im Training waren Eckart Rösinger mit Alexander Röder im Boot. Für Röder war es erst das dritte Rennen seiner noch jungen Beifahrer Kariere. Er sollte sich im Lauf des Wochenendes bestens bewähren.  Auf Platz 9 im Trainingsklassement tauchten das Swiss Ladies Team Sonja Kirchhofer mit Beifahrerin Anna Burkhard auf. Auch sie sollten im Verlauf des Wochenendes noch deutliche Zeichen setzen.

Insgesamt haben sich 31 Gespannteams für die drei Wertungsläufe qualifiziert.

 

Sprint (6 Runden) (Nachholrennen vom Lausitzring)

Schröder/Aebischer vor Hergott/Josse und Knapton/Miller so die ersten drei die nach heftigem Kampf das Podest belegten. Mit Platz vier bestätigte Nussbaum seine gute Trainingsleistung. Platz 5 für Schmitz/Lehnertz war nach eigenen Angaben eher Schadensbegrenzung, hatten sie sich doch für die Trophysaison 2011 Großes vorgenommen. Bestes F2 Gespann auf Platz 6 waren Rösinger/Röder die sich am Anfang des Rennens heftig gegen die super gestarteten Schweizer Damen Kirchhofer/Burkard zur Wehr setzen mussten. Beart/Wassiak auf Platz 7 vor den Österreichern Kimeswenger/Billich  (2 Platz in der F2 Wertung). Sie hatten bei der Streckenkenntnis einen kleinen Vorteil, da sie bei der Eröffnungsveranstaltung des Red Bull Rings bereits Gastfahrten veranstaltet hatten. Auf Platz 10 bis 12 waren es die Niederländer Ritzer/Arts vor Bachmeier/Eisentraut (F2) und dem Ehepaar Schwegler (F2) alle drei trennten weniger als 1 Sekunde im Ziel.

Endlich ein zählbares Ergebnis mit Platz 14 für das Pechvogelteam der Saison, Jürgen und Pascal Pfaucht. Dahinter schon das beste F3 Team Pickl/Mukabane vor Hummel/Pahl die vor allem für beherzte Attacken während des Rennens auffielen. Sind sie doch materiell den meisten Teams unterlegen und versuchen das mit hohem Einsatz wett zu machen. Für Huber/Schneider endete das Rennen bereits nach 3 Runden. Beifahrer Franz Schneider „verließ“ unfreiwillig den Seitenwagen.

 

Sprint 2 (6 Runden)

 

Schröder/Aebischer vor Hergott/Josse und Knapton/Miller. Am Podest hat sich über Nacht nichts geändert. Sehr wohl aber im Swiss Ladies Team. Sie „fanden“ über Nacht fast 4 Sekunden pro Runde und wurden hinter Nussbaum/Hirschi sensationelle Fünfte. Während des Rennens kämpften sie mit einer super Leistung Beart/Wassiak sowie Rösinger/Röder (bestes F2 Team) nieder. Rösinger/Röder wiederum benötigten 3 Runden um Bachmeier/Eisentraut (F2) niederzuringen. Das Level im F2 Bereich ist mittlerweile sehr hoch. Annähernd 5 bis 6 Gespanne aus der Sidecar Trophy bewegen sich auf demselben Niveau. Wenn in Oschersleben wieder Tassilo Gall sowie die Gärner Brüder ins Geschehen eingreifen kann man sich auf noch engere Rennen freuen. Das Ehepaar Schwegler hatte es erneut mit den Niederländern Ritzler/Arts zu tun. Obwohl in den Kurven deutlich schneller war es ihnen nicht möglich sie bis zum Zielstrich zu überholen. Sie mussten sich mit 0,2 Sekunden Rückstand und mit Platz 10 zufrieden geben. Immerhin gab es einen der sehr begehrten Pokale für den 3 Platz in der 600 Wertung. Die Pokale wurden dieses Wochenende von Holzbau-Schmitz gespendet. Wie der Name erahnen lässt, waren sie kunstvoll aus Holz gefertigt. Sie zeigten die Silhouette der Rennstrecke. Die F3 Wertung war erneut die Beute von Pick/Mukabane. Baumann/Baumann die normalerweise das Geschehen in dieser Klasse beherrschen, hatten schon das ganze Wochenende Probleme mit der Benzinzufuhr und konnten als 25 gerade noch das Ziel erreichen.

Pech hatte Pokalspender  Rolf Schmitz. Er mussten das Rennen vorzeitig mit defektem Motor aufgeben. Auch Kimeswenger/Billich haderten mit der Technik und mussten vorzeitig die Segel streichen. Gaststarter Christian Steiner mit Patrick Kristler im Boot hatte auch großes Pech. Der zweite Ausfall im zweiten Rennen. Das Team reiste noch vor dem dritten Lauf ab.

 

Rennen (9 Runden)

 

Hergott/Josse hatten durch die Ergebnisse in den Sprintrennen die Meisterschaftsführung bereits inne. Da sie aber zu spät zum Vorstart kamen, mussten sie das Rennen aus der Boxengasse starten. Auf dem Podest, wie sollte es anders sein, Schröder/Aebischer vor Knapton/Miller. Dahinter der erste Podestplatz für Nussbaum/Hirschi. Der Trend hält an und zeigt stetig nach oben. Schmitz/Lehnertz konnten sich knapp vor dem mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch heranpreschenden Franzosen sichern. Dahinter Beart/Wassiak die Kirchhofer/Burkard im Griff hatten. Die beiden Damen wiederum ließen Rösinger/Röder auf ihrem F2 Gespann keine Chance auf ein bessere Platzierung. Sie mussten sich mit Platz 8 im Gesamtklassement zufrieden geben. Immerhin gab es erneut 25 Punkte für den Sieg in der internen F2 Wertung. Hinter Rösinger bereits das Ehepaar Schwegler die sich diesmal  Bachmaier/Eisentraut vom Leib halten konnten. Entsprechend groß war die Freude im Team über Platz 2 in der 600 Wertung und einen weiteren der schönen „Holzpokale“. Beim Team Pickl gab es wiederum volle Punkte im Rahmen der F3 Wertung. Erneut ein gutes Ergebnis nach hartem Kampf für Andre Hummel mit seiner sympathischen Beifahrerin Petra Pahl. Ihnen konnte die Hitze nichts von ihrem Kampfgeist nehmen.

Pech hatten die Gaststarter Markus Venus mit Beifahrer Marcus Heiss die bei keinem der drei Rennen die Zielflagge sah. Das Team kämpfte das ganze Wochenende mit Elektronikproblemen an ihrem Busch/Suzuki Gespann.

 

Hier der Link zur leicht vom Profi geänderten Version bei Speedweek online:  http://www.speedweek.de/index_46.html

 

Meisterschaftsstand nach 6 von 12 Wertungsläufen:

1 Knapton/Miller 135 Pkt,  2 Hergott/Josse 128 Pkt.  3  Nussbaum/Aebischer 85 Pkt.               4 Rösinger/Röder 70 Pkt. 5 Schmitz/Lehnertz 61 Pkt.  6 Beart/Wassiak 61 Pkt.                                7 Kirchhofer/Burkhard 51 Pkt. 8 Schwegler/Schwegler 38 Pkt. 9 Gärner/Gärner 34 Pkt.         10 Kimeswenger/Billich 33 Pkt.


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