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Rennbericht Hockenheim
31.08.2011 - 20:17

Rennbericht Hockenheim

Im Rahmen der 500 Km von Hockenheim standen die Wertungsläufe 9 und 10 der Int. Sidecar Trophy an.

31 Teams haben sich dem Training und dem folgenden Qualirennen gestellt.

Das freie Training am Freitag wurde gegen 19.20 gestartet. Durch die einbrechende Dunkelheit sowie einsetzenden Regen waren dort nicht allzu viele Erkenntnisse für die Teilnehmer zu gewinnen. Das erste Zeittraining am Samstagmorgen lief bei abtrocknender Fahrbahn ab. Da verschiedene Teams es sich nicht nehmen ließen mit Slicks auf die Bahn zu gehen, war das Klassement nicht  allzu aussagekräftig.

Erst das zweite, jetzt bei trockener Strecke abgehaltenen Training gab endgültig Aufschluss über das Kräfteverhältnis an diesem Wochenende.

Auf der Pole Position standen die Franzosen Hergott/Josse auf ihrem RSR-BMW Gespann. Dahinter bereits Nussbaum/Aebischer vor den Meisterschaftsführenden Briten Knapton/Miller.

Auf dem Vierten Platz bereits das erste F2 Gespann von Rösinger/Boneder die sich rundenlang den Windschatten von Schmitz/Pichler gönnten, ehe sie diese Eingangs Opelkurve überholten und so auf den 5 Platz verwiesen. Dies bedeutete auch für Schmitz das sie das erste Team sind die ins Qualirennen musste.

Hinter Schmitz/Pichler dann die beiden Gärner Brüder Max und Marven, vor Chris Beart/Knut Wasiak. Immer besser in Fahrt kommt den Holländer Ritzer in Gang, dieses Wochenende mit Alexander Arts im Boot.

Auf dem neunten Trainingsrang das Ehepaar Schwegler, das noch Großes an diesem Wochenende vorhatte. Große Probleme an der Bremsanlage hatten  dagegen die beiden Damen aus dem Swiss Ladies Team. Sie mussten das trockene Training auslassen und blieben auf dem letzten und 31 Platz sitzen. Sie sollten sich aber bei allen drei Rennen weit nach vorne durcharbeiten.

Samstagabend die schon fast traditionelle Bowle aller Teams bei Vossy und Beate. Es war ein lockeres Stelldichein. Fast schon so traditionell wie der Starkregen am Freitagabend im Fahrerlager mit anschließenden „Wasserspielen“ am entstandenen Binnensee.

Qualirennen 5 Runden:

Der Sieg im Qualirennen über 5 Runden wurde eine leichte Beute von Schmitz/Pichler. Sie distanzierten Beart/Wasiak um über 11 Sekunden auf den zweiten Platz. Dahinter Ritzer/Arts vor Markus und Diana Schwegler die in einem sehenswerten Manöver Bachmaier/Eisentraut im Motodrom überholten. Diese wiederum ließen den ganzen F2 Trupp angeführt von Kimeswenger/Billich, Gärner / Gärner (mit Elektrikproblemen), Gall/Pohl und Winter/Röder hinter sich.

Ausgeschieden sind die letzen vier dieses Rennens, einige davon durch technische Probleme.

Sprintrennen 5 Runden:

Bereits 2 Stunden nach dem Qualirennen ging es für die meisten Teams bereits erneut in die Startaufstellung zum Sprintrennen. Für dieses Rennen werden volle Punkte für die Meisterschaft vergeben.

Gleich am Start machten sich die Franzosen Hergott/Josse aus dem Staub und siegten mit 3 Sekunden Vorsprung auf Knapton/Miller. Durch die Nuller vom Oscherslebenwochenende sind die Franzosen punktemäßig allerdings arg ins Hintertreffen geraten. Alles andere als ein Sieg hätte ihre Meisterschaftschancen gegen Null schwinden lassen.

Als dritte wurden Beart/Wassiak abgewunken. Ritzer/Arts setzten sich bereits am Start vehement durch und wurden mit 13 Meisterschaftspunkten für ihren feinen vierten Platz belohnt.

Bestes F2 Gespann die Österreicher Kimeswenger/Billich. Es war ihr erster Klassensieg, der anschließend gebührend gefeiert wurde. Hatte man doch Rösinger/Boneder klar auf der Strecke geschlagen.

Die Gärner Brüder haderten mit der Elektrik und mussten diesen Lauf auslassen. Weise/Schubert schaufelten erneut wichtige Meisterschaftspunkte auf ihr Konto. Nussbaum/ Aebischer mussten nach einem Dreher Eingangs Motodrom die Gangart etwas zurücknehmen und begnügten sich mit dem 8 Platz, knapp vor Bachmaier/Eisentraut die aus dem Pech der Eidgenossen keinen Nutzen ziehen konnten.

Erstmals auf dem Podest der Trophy 600 Meisterschaft zu finden waren Sebastian Winter  mit Alexander Röder. Mit den Veränderungen im Team geht der Erfolg einher. Kirchhofer/Burkard beendeten ihr Aufholjagd vom Ende des Feldes auf Rang 11. Pech hatten Gall/Pohl die mit  den  Gierlingers in ihrem F1 Gespann aneinander geraten waren. Für sie war bei Platz 14 Schluss, Gierlingers hatten einen Ausfall zu verzeichnen. Bestes und einziges  verbliebenes F3 Gespann einmal wieder Baumann/Baumann die für ihren 16 Platz zwar keine Punkte in der Gesamtmeisterschaft bekamen, aber die F3 Wertung anführen. Rolf Schmitz musste den Sprint auslassen. Beifahrer Marion Pichler verdrehte sich den Fuß an einer aufbrechenden Kante der Seitenwagenplattform. Für Mario war das Wochenende gelaufen. Das Ehepaar Schwegler hatte nach starker Anfangsphase Pech mit ihrer Kupplung. Sie mussten das Rennen vorzeitig beenden.

Rennen: 9 Runden.

Erneut nur etwa 2 Stunden Pause zwischen dem Sprint und dem Hauptrennen. Sonntags drei Rennläufe und damit bereits um 14.00 fertig zu sein, das geht nur mit Partnern wie dem ADAC Hessen /Thüringen rund um die erfahrene Truppe von Franz Pickenhahn.

Erneut ein guter Start der Franzosen Hergott/Josse die  den Vorsprung auf Knapton/Miller nie unter 3 Sekunden schrumpfen ließen. Auch der dritte Podestplatz war für Beart/Wassiak reserviert die allerdings Nussbaum/Aebischer in der Schlussphase des Rennens überholen konnten. Nach dem Dreher aus dem Sprint waren die Eidgenossen mit Platz 4 zufrieden.

Mit zwei sehr starken Bremsmanövern setzte sich das Ehepaar Schwegler, mit der Wut des Ausfalls aus dem Sprint im Bauch, an den vor ihnen gestarteten F2 Kollegen Gärner/Gärner und Rösinger/Boneder vorbei. Gleich mit aufgeschnupft wurden die Niederländer Ritzer/Arts. Sie konnten sich von der Kampfgruppe Ritzer/Arts Schmitz/Chenu ( Beifahrer des Belgiers Cornet, der zum Rennen technisch bedingt nicht mehr antreten konnte) sowie den beiden F2 Gespannen von Gärner und Rösinger absetzen, und fuhren den 6 Platz nach Hause. Viel mehr wie dieser 6 Platz ist ihnen ihr erster Sieg in der internen Trophy 600 Wertung wert. Dieser war lange ersehnt und überfällig, und wurde mit der Mechanikertruppe rund um Fritz entsprechen gefeiert. Ritzer/Arts schieden nach einem High Speed Dreher aus. Rösinger/Boneder hatten zum Rennende etwas mehr Grip und konnten die Gärner Brüder niederringen. Mit den 2 Plätzen des Wochenendes bei den 600ern sicherten sie sich vorzeitig die Meisterschaft in dieser Kategorie. Kimeswenger/Billich konnten an ihre gute Leistung vom Sprint nicht anschließen und beendeten das Rennen auf Platz 9, direkt vor den erneut stark kämpfenden Damen Kirchhofer/Burkard. Gierlinger beendete nach dem Ausfall vom Sprint das Rennen auf Position 15. Für Gall/Pohl war nach Runde 6 Schluss. Der durch den Unfall aus dem Sprint beschädigten Kühler überstand die 9 Runden nicht mehr und verlor das gesamte Kühlwasser. Nicht ganz an seine guten Leistungen von Oschersleben konnte das Team Stippel/Wechselsberger anschließen. Sie verbuchten die Plätze  13 und 16 an diesem Wochenende. Die wie immer mit vollem Einsatz fahrenden Hummel/Pahl wurden zur Mitte des Rennens von einer abgesprungenen Kette eingebremst. Baur/Baur aus der Schweiz haben weiter Erfolgserlebnisse, wie z.B. ein gelupftes Beiwagenrad in der Sachskurve. Ihre Formkurve steigt stetig an. Sie haben Freude am Fahren und lassen alle mit einem großen Lächeln nach dem Rennen daran teilhaben.

In der Meisterschaft liegen die Briten Knapton/Miller mit 47 Punkten Vorsprung klar auf Titelkurs. Durch die hohe Leistungsdichte sind die Plätze dahinter allerdings noch nicht bezogen. Die zwei Wertungsläufe bei dem Saisonabschluss der Int. Sidecar Trophy in Frohburg verspricht Spannung bis zur letzten Umlauf.


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