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Rennbericht Most
23.08.2012 - 09:20

Rennbericht Most

 

Zu ihrem 6 Rennwochenende trafen sich die Teams der Int. Sidecar Trophy in Tschechien. Auf der selektiven und schnellen Strecke in Most sollten die 3 Rennläufe zu einer wahren Hitzeschlacht werden.

 

Training:

Am besten konnten die Meisterschaftsführenden Rösinger/Kolloch ihre Streckenkenntnisse umsetzen und belegten Platz 1 nach den beiden Trainingssitzungen. Platz 2 ging an Günther Bachmaier, hier mit Manfred „Yeti“ Wechselberger im Boot, vor den Ritzerbrüdern aus Holland.

Die zweite Reihe teilten sich Max und Marven Gärner sowie Markus Schwegler der diesmal David Baydar im Boot hatte.

 

Supersprint:

Als die Startampel ausging blieben die Trainingsschnellsten erst mal stehen. Fahrer Rösinger hatte auf das falsche Display gesehen. Es war aber nicht die Ampel. Erst als die dritte Startreihe die Ziellinie passierte, kamen  die Polesetter auch langsam in Fahrt. In der ersten Schikane schlug der „JJR Bomber“ ein. Das Team Damaschke/Sabaschuss kam rechts auf die Streckenbegrenzung und hatten keine Chance mehr rechtzeitig vor der Schikane zu verzögern. Sie räumten mit ihrem nato-oliv lackierten Gespann u.A. Bereuter/Eisentraut ab. Zum Glück blieb es Polyesterschaden. Vorne setzten sich Ritzer/Ritzer an die Spitze. Dahinter Bachmeier/Wechselberger vor dem sehr gut gestarteten Niederländern Ad Joosen und Robert van Kampen gefolgt von den Gärner Brüdern. Rösinger/Kolloch konnten dem Gerangel aus der ersten Schikane entgehen und kreuzten nach der ersten Runde bereits als 5 die Ziellinie mit Drang nach vorne. Ritzer/Ritzer musste Ende der zweiten Runde das Rennen mit Motorschaden vorzeitig beenden. Nach dem zweiten Umlauf war die Reihenfolge bereits: Bachmaier, Joosen, Rösinger, Gärner. Bei der Anfahrt auf die Doppelrechts vor Start und Ziel konnte Rösinger auf seinem F2 Gespann die Holländer Joosen/van Kampen ausbremsen und sich auf Position 2 verbessern. Die wellige Passage liegt den F1 Gespannen nicht. Mit der schnellsten Rennrunde eroberte das Brüderpaar Gärner noch als 3 Platzierte den letzten Podestrang. In der 4  Runde kam das Gespann der Schweizer Remy Gasche mit Beifahrer Urs Brechtbühl in der schnellen Linkspassage von der Strecke ab und schlug rückwärts in den Leitplanken ein. Beifahrer Brechtbühl wurde mit Rückenverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Später kam dann nach eigenen Angaben bezüglich der Schwere der Verletzungen die Entwarnung. Alles kommt ohne Operationen wieder in Ordnung. Das Rennen wurde abgebrochen und nach der dritten Runde gewertet. Auf Platz 5 Schwegler/Baydar vor Kimeswenger/Billich beide auf F2 LCR Fahrzeugen. Nicht die Zielflagge sah u.A. das Team Andre Hummel mit Beifahrerin Petra Pahl. Sie „führten“ ihr neu aufgebautes DMR Honda CBR 600 Gespann das erste Mal auf der Rennstrecke aus.

 

Sprint:

Die Renndistanz 10 Minuten und 1 Runde. Veranstalter Bike Promotion setzt so auf ein genaueres Einhalten des Zeitplans. Eine neu Erfahrung für die Teams sowie für die Trophy Macher. Die minutengenaue Umsetzung des Zeitplans über das gesamte Wochenende hindurch spricht eindeutig für diese Lösung.

Erneut gewinnen Bachmaier/Wechselberger den Sprint zur ersten Schikane. Dahinter, diesmal pünktlich losgefahren, Rösinger/Kolloch. Gärner/Gärner behaupteten die dritte Position die sie bis ins Ziel inne halten sollten. Sie fuhren, wie schon im Supersprint, deutlich die schnellste Runde des Rennens, konnten aber auf die Distanz keinen Platz mehr gut machen. Vierte wurden Bereuter/Eisentraut. Ihre Mannschaft war ja schon im Verkleidung reparieren geübt. Zweitbestes F2 Gespann auf Platz 5 Tassilo Gall der diesmal von dem Niederländer Sander Faber im Boot verstärkt wurde. Sie hatten im Samstagrennen einen Motorschaden. Kimeswenger/Billich mussten ihr Kawasaki F2 Gespann vorzeitig wegen Überhitzung abstellen. Ihre, wenn zu diesem Zeitpunkt auch nur noch theoretischen, Titelchancen mussten die Beiden mit diesem Ausfall begraben. Bei David Baydar, Aushilfsbeifahrer von Markus Schwegler, riss während der Fahrt eine Sehne in der Schulter. Mit nur noch einem funktionierenden Arm und großen Schmerzen beendete die Beiden das Rennen auf Platz 6. Die Ritzerbrüder kamen auch in diesem Rennen nicht weit. Bereits nach einer Runde erneut das Aus für die beiden Niederländer. Ein weiterer Motorschaden war zu beklagen. Dies war für die Beiden das Ende der Veranstaltung, kein Material mehr. Man hatte Ritzer/Ritzer zu Beginn der Saison auch schon mal als Titelträger gehandelt hatte die Technik hatte aber dies vereitelt. Erneut, diesmal wegen Kiesbettkontakt, keine Zielankunft für Hummel/Pahl. Die Beschädigungen an Verkleidung und Kühlerschacht waren so erheblich, dass ein Start beim Hauptrennen nicht mehr in Frage kam.

 

Rennen:

Das Rennen am Sonntagmittag sollte eine wahre Hitzeschlacht werden. Am heißesten Tag des Jahres, deutlich über 35 Grad stellten sich die Akteure dieser Herausforderung. Erneut gingen die Österreicher in Führung. Sie bekamen aber wegen eines Frühstarts eine 20 Sekunden Zeitstrafe. Dahinter Gärner/Gärner vor dem zu diesem Zeitpunkt schon als Sidecar Trophy Meister 2012 feststehenden Eckart Rösinger und Andy Kolloch. Mit sehenswerten Brems- und Überholmanövern schafften es Bereuter Eisentraut in den ersten beiden Rennrunden die Führung zu übernehmen. Sofort setzten sie sich vom Rest des Feldes ab und gaben die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Dahinter die drei Kampfhähne die das ganze Rennen über nie mehr als 1,5 Sekunden trennen. Trotz vieler Versuche fanden die Gärners auf ihrem F1 Gespann keinen Weg an Bachmaier/Wechselberger vorbei. Rösinger/Kolloch fuhren auf abwarten, aber da kam nichts. Nach dem Einrechnen der Zeitstrafe fielen Bachmaier/Wechselberger auf den vierten Platz zurück, so ernteten die Gärners sowie Rösinger/Kolloch die Plätze 2 & 3. Mit einem feinen 5 Platz meldeten sich Gall/Faber zurück. Sie hielten Joosen/van Kampen in Schach. Die Brisanz bei der Reihenfolge, Beifahrer Sander Faber war bis zur letzten Veranstaltung der Stammbeifahrer des Niederländer Ad Joosen. Den „Ex“ zu schlagen ist immer das erste Ziel. Markus Schwegler verstärkte sich nach dem Sehnenabriss von Beifahrer David Baydar im Sprintrennen mit Eric Ritzer im Boot. Dieser wiederum konnte nach dem Schlachten sämtlicher Motoren mit Bruder Marcel gemeinsam zu diesem Lauf nicht mehr antreten. Kimeswenger/Billich mussten sich nach dem Motorenwechsel mit 13.500 Umdrehungen des Motors zufrieden geben. Das ist viel zu wenig und langte nur für Platz 9.

Die "Pfälzer“ Hopfensperger/Bachmann hatten 3 Zielankünfte am Wochenende, wie auch Claus Pickl mit dem noch sehr jungen David Kollingbaum im Seitenwagen, und waren entsprechend stolz auch je dreimal gepunktet zu haben. Jedes Team das dieses Hitzerennen beendet hat, hat eine mehr als außerordentliche sportliche Leistung vollbracht.


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