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News - Archiv

Rennbericht Schleiz
11.05.2010 - 14:07

Rennbericht Int. Sidecar Trophy Schleiz 2010

 

28 Gespannteams fanden ihren Weg nach Schleiz in Thüringen. Im Rahmen der Gespann Weltmeisterschaft wurden die Wertungsläufe 4 & 5 zur Internationalen Sidecar Trophy 2010 ausgetragen. Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl wurde der 5 Runden dauernde Supersprint am Samstag als Quali-Rennen genutzt. 8 Gastteams haben sich um 5 Plätze in den Wertungsläufen zu qualifizieren. Aufgestellt wurde in umgedrehter Reihenfolge zum Trainingsergebnis, also Klaus Klaffenböck mit Beifahrer Danny Sayle von der Ilse of Man stand auf dem achten Startplatz. Das Feld wurde aufgefüllt mit permanenten Trophy Teams die dieses Rennen nutzten um ihre Performance zu verbessern. Auch sie standen in umgedrehter Reihenfolge zum Trainingsergebnis hinter den Qualifikanten. Für Action war also gesorgt.

 

Supersprint 5 Runden (Quali-Rennen)

Den besten Start erwischte Routinier Chris Baert mit Jens Wassiak, gefolgt von Klaffenböck der im Sprint zu ersten Kurve schon 7 Plätze gutmachte. In der zweiten Kurve am Buchhübel übernahm der Ex-Weltmeister endgültig die Führung die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Die „Gärner Buben“ (nach ihrem heftigen Unfall in Most  jetzt auf einer LCR-Honda von Klaus Klaffenböck) wühlten sich von Startplatz 22 bis auf die zweite Position vor. Immerhin 20 Überholungen in 5 Runden. Den Zuschauern und der Teams hat es gleichermaßen Spaß gemacht. Komplettiert wurde das Siegerpodest von einem weitern F2 Team. Tassilo Gall mit Thomas Eisentraut sicherten sich den schönen handgefertigten Pokal des Schleizer AMC für einen blitzsauberen dritten Platz. Das Team Pichler /Pichler wurde nach einer umstrittenen Frühstartstrafe (20 Sekunden) nur auf Platz 5 geführt. Zum Glück für die beiden Österreicher wurden keine Meisterschaftspunkte vergeben. Alle gestarteten 23 Teams beendeten auch das Rennen. Heftige Kämpfe fanden auch unter den Teams Gasser auf ihren F3 Gespann und Damasche /Sabaschus statt. Ging es doch bei den Beiden um den letzten Platz für die Hauptrennen. Am Ende setzte sich das F2 Team „Jürgen & Jürgen) knapp mit einer Sekunde Vorsprung durch.

 

Sprintrennen über 7 Runden:

Direkt am Start setzten sich die beiden Franzosen auf ihrer LCR Suzuki 1000 ab und ließen Klaffenböck/Sayle keine Chance. Ihr Vorsprung im Ziel betrug über 14 Sekunden. Als Dritte wurden die Österreicher Pichler/Pichler abgewunken die sich die erste Hälfte des Rennen hart bedrängt sahen von Rösinger /Kolloch. Die mussten sich am Ende aber dem bärenstarken Motor von Pichler beugen. „Da die Geraden direkt vor Start und Ziel sind, können wir einen kleinen Vorsprung nicht ins Ziel retten. Immerhin waren wir einmal nach der „Seng“ vorbei. Aber volle Punkte für die interne Trophy 600 Wertung sind auch ok, “ so Rösinger nach dem Rennen. Ein ziemlich einsames Rennen beendete Tassilo Gall auf dem 5 Platz. Er gilt als fleißiger Punktesammler und ist immer zur Stelle wenn es etwas „abzustauben“ gibt. Pech hatten Gärner/Gärner die bereits in der ersten Runde einen Überschlag hinnehmen mussten. Ihnen ist in der Schikane vor Start und Ziel „die Strasse ausgegangen“. Verletzt hat sich keiner der Beiden. Zum letzten Rennen des Tages mussten nur ein paar Verkleidungsteile repariert werden. Ein heißes Rennen gab es unter den Teams Steiner ( 1200 ccm Suzuki), Schwegler (F2), Gierlinger (F1) und Baumann ( Sieger der F3 Wertung).  Hier kämpften 4 unterschiedliche Gespann- und Motor Konzepte auf gleichem Level um Platzierungen und Punkte.

 

Rennen 10 Runden:

Am Sonntagnachmittag, ca. 2 Stunden vor dem letzten Wertungslauf des Tages  der Int. Sidecar Trophy, begann es leicht zu regnen. Sofort rieben sich alle F2 Teams die Hände und sahen ihre Chance gegen die stärker motorisierten F1 Gespanne. Zum Startzeitpunk gab es noch viele feuchte Stellen. Die Strecke veränderte sich mit jeder Minute. Nach dem Start übernahm erneut Ducouret/Herman die Führung gefolgt von Rösinger/Kolloch und Gall/Eisentraut beide auf  F2 Gespannen. Diese Drei setzten sich zügig vom Rest des Feldes ab. Der Franzose ging beim Bremsen recht vorsichtig zu Gange. Rösinger blieb abwartend dahinter.“ Irgendwann wurde es mir zu bunt, ich setzte zum Überholen an und passierte Rösinger eingangs Schikane Kohlbachstrasse, so Tassilo Gall. „Danach zeigte ich mich dem Franzosen der daraufhin sofort die Gangart verschärfte“. Nach drei weiteren Runden war es Rösinger möglich Gall auf dem Buchhübel zu überholen. Außen angesetzt und in der folgenden Rechtskurve innen reingedrückt. Ein klassisches Manöver. „Mein Freund Tassilo hat mir gezeigt was auf der Bremse geht. Das habe ich mir in Ruhe angesehen und dann nachgemacht. So konnte ich mich nach dem Überholmanöver auf die Verfolgung von Ducouret machen. Aber je trockener die Strecke wurde, umso besser kam der Franzose in Fahrt“, der sich mit diesem Sieg auf die zweite Stelle in der Gesamtwertung hinter Rösinger/Kolloch geschoben hat.

Pech hatten Gall / Eisentraut die einen sicheren Podestplatz vor Augen hatte. Ihnen brach 2 Runden vor Schluss ein Kugelkopf am Schaltgestänge. Sie steckten im 2 Gang fest, retteten so aber noch Rang 5 in diesem rennen. Geerbt hat den dritten Platz Chris Baert aus Belgien. Gärner/Gärner gingen nach ihrem Überschlag vom Vormittag vorsichtig zu werke und fuhren mit Rang 4 ihre ersten Trophy Punkte ein. Auf Platz 6 ein weiters F2 Gespann. Das Ehepaar Schwegler mit neuer „Schraubermannschaft“ zeigt einen klaren Aufwärtstrend.  Einen sauberen  7 Platz für das Team Pfaucht. Auch sie kommen immer besser in Fahrt und sind immer für top 10 Plätze gut. Erneut war es das F3 Team Baumann / Baumann die sich das ganze Wochenende in ihrer Klasse durchsetzten. Mit einem 11 Platz in der Gesamtwertung des Rennens  haben sie gezeigt dass auch diese Klasse weiterhin eine Daseinsberechtigung hat.

Gesamtwertung Int. Sidecar Trophy: Rösinger 92, Ducouret 75, Gall 71, Pichler 65 Baumann 46

                         Wertung Trophy 600: Rösinger125,  Gall 96, Nussbaum56, Hummel 54, Howles 48


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