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News - Archiv

Rennbericht Salzburg
17.05.2010 - 13:39

Rennbericht Salzburg Int. Sidecar Trophy

 

Trotz einiger Absagen fanden immer noch 24 Teams  den Weg zum Salzburgring. Gerade die „Neulinge“ finden die superschnelle Fahrerlagerkurve interessant. “So etwas gibt es nur hier, und als Rennfahrer will man ja auch mal schnell um die Kurve fahren, nicht nur auf Geraden beschleunigen, so wie bei vielen modernen Retortenstrecken. Zur Not dreht man halt das Gas etwas zu“ so die einhellige Meinung im Fahrerlager. Im Rahmen vom Rupert Hollaus Gedächtnisrennen wurde die Trophy Mannschaft herzlich aufgenommen. Veranstalter ist Wolfgang Stropek, ehemaliger Gespannfahrer aus Österreich. „Wolfgang weiß was geht und was die Teams brauchen. Fahrerlager, Zeitplan, Siegerehrung, etc alles top“, so die „Trophy Macher“ nach der Veranstaltung.

Als Gaststarter wurden u.A. die WM Fünften Moser/Wechselsberger begrüßt. Fast schon Dauergast Klaffenböck/Parzer fehlten genauso wenig wie der EX- Deutsche Meister Sepp Doppler mit Peter Adelsberger im Boot. Abgerundet wurde das Feld mit weiteren Österreicher Teams.

Das Training wurde dominiert von Moser/Wechselsberger vor dem französischen Meister des Jahres 2009 Ducouret/Herman. Auf Platz drei folgte schon Klaffenböck/Parzer als schnellstes F2 Gespann im Feld. Sehr gut in Szene setzten sich Schmitz/Lehnerts die immerhin Doppler Adelsberge und Pichler/Pichler hinter sich lassen konnten. Danach ein heißes Packet von F2 Teams mit Rösinger/Kolloch, Gall/Eisentraut und den „Gärners“ die es nach einigen Patzern etwas besonnener angehen ließen.

Sonntag- Regen. Nichts Ungewöhnliches für Salzburg. Für einige Teams der int. Sidecar Trophy sollte es das erste richtige Regenrennen ihrer sportlichen Karriere werden.

 

Sprintrennen 8 Runden.

Schon in der Warm up Runde hatten es einige Teams besonders eilig. Bei der Startaufstellung pressten sich verschiedene besonders schlaue Teams einfach einige Startreihen nach vorne. Dies wurde umgehend mit einer Verwarnung und einer 10 Sekundenstrafe geahndet.

Nach dem Start rasten die 24 Teams in einer weißen Gischtwand auf das Nadelöhr an der ersten Schikane zu. Sepp Doppler nahm den Bremspunkt etwas zu optimistisch, stieß mit Ducouret zusammen, verlor die Nase an seinem Gespann und musste das Rennen nach 600 Metern beenden. Klaus Klaffenböck fuhr mangels Regenreifen auf Intermediats. „Ein Eiertanz“ wie er nach dem Rennen meinte. Trotzdem setzte er nach dem deutlich führenden Moser/Wechselsberger den sehr gut gestarteten Schmitz/Lehnertz stark zu, die sich am Ende der Routine des Ex-Weltmeisters beugen mussten. Aber für sie gab es wenigstens weitere volle 25 Punkte für die Meisterschaft. Hinter den beiden „Zimmerleuten“ aus der Gegend von Bitburg fuhren Ducouret/Herman ein sicheres Rennen nach Hause. Für Rösinger/Kolloch bedeutete der 5 Rang im Rennen erneut Punkte für die Gesamtmeisterschaft sowie volle Punkte für die interne Trophy 600 Wertung. Hinter Rösinger kam Tassilo Gall mit Beifahrer Thomas Eisentraut ins Ziel. Für die Beiden war es das erste Regenrennen auf ihrer LCR F2. „Die Bremsballance war falsch eingestellt, das muss ich noch in den Griff kriegen. Dauernd hat das Vorderrad blockiert, da haben wir den Anschluss an  Rösinger verloren. Einen tollen 7 Platz lieferte das Ehepaar Pickl auf ihrem F3 Gespann ab und gewannen damit auch die F3 Wertung. Ein weiteres Ehepaar, die Gierlingers, liefen auf Platz 8 ein. Der Trend der Beiden geht klar nach vorne. Trotz Zeitstrafe fuhren die Österreicher Bachmeier/Oberherber noch auf den 10 Platz. Ihre Zylinderkopfprobleme von letzter Woche scheinen behoben zu sein. Gärner/Gärner mussten das Rennen vorzeitig beenden: „Nix gesehen, das ganze Visier beschlagen“ so das Resume der Beiden. Trotz der schwierigen Bedingungen gab es keinen schweren Unfälle. Alle beteiligten Teams gehen respektvoll miteinander um egal auf welchem Level sie fahren.

 

Rennen 10 Runden:

Reifenpoker pur: Etwa 3 Stunden vor dem Rennstart hat der Regen aufgehört. Wie nass ist die Strecke noch? Regenreifen oder Slicks? Wer Intermediats hatte wählte diese, aber wie viele der Teams haben den dritten Reifensatz? Nach der Einführungsrunde gab es sowohl breites Grinsen wie auch lange Gesichter unter den verschiedenen Helmen. Slicks sollten am Ende die richtige Wahl sein. Der Start verlief diesmal sehr geordnet. Alle gestarteten Gespanne kamen ohne Zwischenfall durch die erste enge Schikane. Vorne waren es Moser, Ducouret, Klaffenböck und Schmitz die die Pace machten. Dahinter die zwei orangefarbigen  F2 Gespanne von Rösinger und Gall. Interessant war zu verfolgen wer die trockenen und wer die nassen Stellen der Strecke suchte. Die Slickbereiften Österreicher Moser und Klaffenböck konnten sich absetzen. Dahinter Ducouret und Schmitz, beide auf Regenreifen. Von hinten drängte Rösinger/Kolloch nach vorne. Schon in Schleiz haben sie die Vorzüge der Avon Reifen bei solchen Bedingungen erfahren können und setzten dieses zur Freude der Zuschauer um. Nach 10 Runden fehlten den Beiden gerade mal 0,7 Sekunden auf Schmitz/Lehnertz der Regenreifen in Fetzen hingen. Als Sechste wurden die Brüder Gärner abgewunken was weiter Punkte für Ihr Meisterschaftskonto bringen sollte. Gall/Eisentraut mussten mit Aussetzern kämpfen und retteten gerade noch Rang 8 hinter dem Ehepaar Gierlinger. Auf Rang neun das beste F3 Team, Baumann diesmal mit Aushilfsbeifahrer. Im ersten Rennen noch punktelos (Plattfuß) gab es weitere Meisterschaftspunkte für Winter/Werner. Nussbaum/Aebischer mussten das erste Rennen komplett auslassen: „ Wir haben keine Regenräder für unser Gespann. Keiner kann genau sagen wer das Chassis gebaut hat, deshalb ist es für uns so schwer passende Räder zu organisieren. Aber Platz 11 im zweiten Lauf ist ok für uns.“

Glück im Unglück hatten Kimmeswenger/Billich. Ihnen ist in der letzten Runde in der schnellen Fahrerlagerkurve das Hinterrad gebrochen. Nach wilden Schlenkern fanden sich die Beiden im Kiesbett wieder. Auch Pichler/Pichler (Regenreifen am Ende) und Schwegler/Schwegler (Elektrik) sahen die Zielflagge nicht.

Trotz Regen und teilweise nur 5 Grad war das Wochenende für alle Beteiligten ein weiteres Saisonhighlight.

Punktestand nach 7 Rennen: Rösinger/Kolloch 124, Ducouret/Herman 120, Pichler/Pichler 71, Schmitz/Lehnertz 70, Gierlinger/Gierlinger 58,

 

 


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