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Rennbericht Frohburg
28.09.2011 - 19:56

Rennbericht Frohburg Serie

 

25 Teams stellten sich zum Finale in Frohburg. Zwei Läufe standen auf dem superschnellen Straßenkurs in Sachsen an. Durch das Fernbleiben der Meisterschaftsmitfavoriten, den Franzosen Hergott / Josse (sie starteten bei ihrem ersten WM Lauf der von ihrem Heimatclub in Le Mans veranstaltet wurde) war die Titelfrage geklärt. Die Briten Ken Knapton mit Jason Miller im Boot durften am Sonntagabend den großen Pokal in Empfang nehmen.

Im Training ging es gleich hektisch zu Werke. Nach drei Runden legte ein Gespann eine große Ölspur. Nach ca. einer Stunde war diese beseitigt. So konnten sich alle Teams noch die restlichen 10 Minuten mit der Strecke beschäftigen. Die Längsrillen auf der „Landstrasse“ sind speziell für die F1 Gespanne eine wahre Herausforderung. Nach dem zweiten Training lagen die Briten Knapton/Miller erwartungsgemäß auf der Pole Position. Hinter ihnen die Schweizer Nussbaum / Aebischer. Als schnellstes F2 Gespann schaffte es Rösinger /Boneder als Trainingsdritte in die erste Startreihe. Reihe zwei wurde von Baert/Wassiak und den Gärner Brüdern (sie hatten das ganze Wochenende größere Motorprobleme) belegt.

Weit vorne auf dem siebten Platz, knapp hinter Bachmaier /Eisentraut die Niederländer Ritzer/Ritzer die in ihrem ersten Jahr einen großen Sprung nach vorne gemacht haben.

Auf den Plätzen acht bis zehn ein weitere Pulk von F2 Gespannen bei denen es noch um die Platzierungen in der internen Trophy 600 Wertung ging. Kimeswenger/Billich vor dem Ehepaar Markus und Diana Schwegler, (beide Teams feierten ihren ersten Klassensieg in Hockenheim) Als zehntes Team konnte Tassilo Gall mit Sandor Pohl ihren Aufwärtstrend bestätigen. Für Isle of Man Starter Gall ist der Kurs in Frohburg eher Routine wie Herausforderung. Unter den 23 qualifizierten Gespanne auch alle startenden F3 Teams in der Reihenfolge: Pickl/Mukabane, Kirst/Damaschke sowie Baumann/Baumann.

 

Sprintrennen 5 Runden:

 

Bereits Samstagabend wurde der Sprint gestartet. Durch die Verzögerung im Zeitplan rückte der Start immer weiter nach hinten. Die erfahrenen Teams rüsteten die Helme mit dunklen Visieren aus, um gegen die tiefstehende Sonne das richtige Rezept zu haben. Der Start war letztendlich so spät, dass diese Wahl nicht das Optimum war.

Nussbaum/Aebischer bogen als erste um die erste Linkskurve. Dahinter der Topstarter Baert/Wassiak aus der zweiten Startreihe. Knapton/Miller, die es etwas vorsichtiger angingen ließen noch Rösinger/Boneder vor, um jeder Kollision aus dem Weg zu gehen. Aber bereits nach einer Runde haben sie die Führung übernommen. Nur Nussbaum/Aebischer konnten die Gangart der Briten einigermaßen mitgehen. Baert/Wassiak wehrten sich zwei Runden lang gegen Rösinger/Boneder, bis diese in der schnellsten Passage der Strecke außen am Belgier vorbei gingen.  Gärner/Gärner konnten als fünftplazierte die Niederländer Ritzer/Ritzer in Schach halten. In der vierten Runde verlor in der Zieleingangskurve Enrico Wirth seinen Beifahrer Henning Slüter. Er blieb durch die sehr enge Kurvenlinie an einem Strohballen hängen und blieb benommen liegen. Das Rennen wurde daraufhin mit der roten Flagge abgebrochen. Auf Grund der gekürzten Distanz wurde es mit halber Punktezahl gewertet.

Nicht mit der Strecke konnten sich das Ladiesteam Swiss, Kirchhofer/Burkhard anfreunden. Sie beendeten den Lauf auf Platz 14.

 

Rennen 12 Runden:

 

Beim Start zum Hauptrennen ging es gleich hart zur Sache. Nussbaum/Aebischer kamen sich mit Knapton/Miller heftig ins Gehege. Dabei wurde das Baker Gespann der Briten so beschädigt, das sie das Rennen aufgeben mussten. Nussbaum/Aebischer nutzen die Gunst der Stunde und gingen in Führungen. Diese bauten sie Runde um Runde aus und fuhren ihren ersten Laufsieg im Rahmen der Int. Sidecar Trophy ein. Mit einem Superstart, begünstig durch das Getümmel in der ersten Kurve, setzten sich Ritzer/Ritzer an die zweite Stelle. Obwohl sie das ganze Rennen über hart von Kimeswenger/Billich auf ihrem LCR-Kawasaki F2 Gespann bedrängt wurden, landeten sie ihren ersten Podestplatz in diesem Jahr. Für die Österreicher Kimeswenger/Billich war es ein mehr als versöhnliches Ende der Meisterschaft 2011. Podestplatz im Hauptrennen, die interne Trophy 600 Wertung des Rennens gewonnen und in der Endabrechnung dieser Wertung den zweiten Platz gefestigt. Rösinger/Boneder mussten nach 2 Runden mit defekter Kupplung aufgeben. Es war der  erste, technisch bedingte, Ausfall für Rösinger in den 7 Jahren seines Daseins als Fahrer. Für Gärner/Gärner war nicht mehr wie der vierte Platz drin. Ihren jugendlichen Fanclub hat es trotzdem gefreut. Markus und Diana Schwegler beendeten das Rennen auf Platz 5, vor dem stark fahrenden Weise/Schubert. Mit diesem top Resultat machten sie noch Plätze in der Meisterschaft gut.

Kirchhofer/Burkhard betrieben mit Platz 7 Schadensbegrenzung. Begünstigt auch durch die Ausfälle auf den vorderen Plätzen. Mit dem achten Platz spülte sich Tassilo Gall mit Sandor Pohl noch auf dem 15 Platz in der Meisterschaft. Gall musste wegen des Unfalls auf der Isle of Man 2 Trophy Wochenende ausfallen lassen. Lauß /Wurm mussten sich als Zehnte letztendlich dem vor allem auf der Bremse stark agierenden Team Winter/Röder beugen. Den beiden Schwaben kam  der Straßenkurs sehr entgegen. Sie genossen sichtlich die hohen Geschwindigkeiten auf ihrem F2 Gespann. Für Peter und Helga Gierlinger ging es bis zu Platz 11 nach vorne. Dahinter Stippel/Deutschmann vor dem besten F3 Gespann auf Platz 13 Claus Pickl mit David Mukabane im Rechtsboot.

Die „Macher“ der Int. Sidecar Trophy können auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. In nur zwei Jahren haben sie aus der Serie die teilnehmerstärkste Gespannklasse Europas gemacht. Bei 6 Veranstaltungen und den dabei angebotenen  16 Rennläufen sind im Schnitt über  29 Teams angetreten.

Zum Saisonabschluss gab es neben der Auszahlung der Treueprämie (Rückzahlung eines Teiles der Nenngebühren) für alle Teams die an jeder Veranstaltung präsent waren, noch für alle Fahrer und Beifahrer bis zum 15 Gesamtplatz der Endwertung eine Replika der Siegerpokale.

 


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